Wie kann man eine Website erstellen? Gehen wir kurz in die Vergangenheit. In den frühen 90er Jahren, als das World Wide Web noch sehr jung war, wurden Websites noch manuell mit HTML erstellt. Später kam CSS dazu und mit Vignette gab es ab 1995 ein erstes Content-Management-System. WordPress kam 2003 auf den Markt und stieg im Laufe der Jahre zu dem meist genutzten CMS auf. Die Erstellung einer Website ist heute dank flexibler und leicht zu bedienender Content-Management-Systeme wie WordPress auch für Einsteiger relativ einfach. Ich selbst bin ein großer Fan von Full Site Editing (FSE) mit WordPress. Damit lassen sich Webpräsentationen komplett ohne Programmierkenntnisse realisieren. Auch Website-Baukästen bieten sich an und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Doch, wie kann man eine Website erstellen? Über die vielen Möglichkeiten der Erstellung einer Website für verschiedene Anwendungsbereiche möchte ich in diesem Blogartikel näher eingehen.
Wie kann man eine Website erstellen?: Wofür braucht man eine Website?
Eine Website dient als zentrale Plattform, um im digitalen Raum präsent zu sein. Sie ermöglicht es Unternehmen, Selbstständigen oder auch Privatpersonen, ihre Dienstleistungen, Produkte oder Informationen rund um die Uhr für ein breites Publikum zugänglich zu machen. Zudem bietet eine Website die Möglichkeit, Vertrauen aufzubauen, indem man Einblicke in das Unternehmen, die Marke oder das persönliche Projekt gibt. Sie ist ein Ort, an dem potenzielle Kunden oder Interessenten sich informieren, Kontakt aufnehmen oder sogar direkt Produkte und Dienstleistungen kaufen können.
Durch gezieltes Design und die richtige Ansprache der Zielgruppe kann die Website nicht nur als Informationsquelle, sondern auch als leistungsstarkes Verkaufstool fungieren. Über E-Commerce-Funktionalitäten können Produkte und Dienstleistungen unmittelbar angeboten werden, was den gesamten Verkaufsprozess für beide Seiten effizienter macht. Eine moderne Website bietet zudem die Möglichkeit zur Interaktivität, indem sie Formulare, Chats oder Kommentare integriert, was die Bindung der Nutzer erhöht und einen direkten Dialog ermöglicht.
Gleichzeitig ist sie ein wichtiger Baustein für das Marketing und die Kommunikation, da sie auf verschiedene Weise mit Social Media, SEO und anderen Kanälen verknüpft werden kann, um Reichweite und Interaktion zu steigern. Durch Suchmaschinenoptimierung kann die Website besser in den Suchergebnissen platziert werden, was die Sichtbarkeit erhöht und neue Besucher anzieht. In Kombination mit Content-Marketing-Strategien wie Blogs, Newslettern oder Videos kann sie eine nachhaltige Kundenbindung fördern und eine wichtige Rolle im Aufbau einer Marke spielen.
Wer braucht eine Website?
Wie kann man eine Website erstellen? Bevor wir uns anschauen, wie man eine Website erstellen kann, gehen wir näher darauf ein, wer eine Webpräsentation braucht. Eine Website ist für verschiedene Gruppen und Einzelpersonen nützlich. Hier sind einige Beispiele:
- Unternehmen: Firmen jeder Größe benötigen eine Website, um ihre Produkte oder Dienstleistungen vorzustellen, neue Kunden zu gewinnen und ihre Markenbekanntheit zu steigern.
- Selbstständige und Freiberufler: Webdesigner, Berater, Fotografen oder Autoren können eine Website nutzen, um ihre Arbeit zu präsentieren, Kunden zu akquirieren und ein professionelles Image aufzubauen.
- Künstler und Kreative: Maler, Musiker, Schriftsteller und Designer profitieren von einer Plattform, auf der sie ihre Werke präsentieren und sich mit ihrem Publikum verbinden können.
- Non-Profit-Organisationen: Gemeinnützige Organisationen nutzen Websites, um ihre Mission zu kommunizieren, Unterstützer zu gewinnen und Spenden zu sammeln.
- Bildungsinstitutionen: Schulen, Universitäten und Weiterbildungseinrichtungen verwenden Websites, um Informationen über Kurse, Programme und Veranstaltungen bereitzustellen.
- Vereine und Gemeinschaften: Lokale Gruppen und Vereine nutzen Websites, um Mitglieder zu informieren, Veranstaltungen zu organisieren und ihre Gemeinschaft zu stärken.
- Privatpersonen: Für persönliche Projekte, Blogs, Portfolios oder auch Hochzeitsseiten nutzen Privatpersonen Websites, um ihre Inhalte zu teilen und mit anderen in Kontakt zu treten.
Diese Vielfalt zeigt, dass Websites nicht nur für Geschäftsleute und große Organisationen wichtig sind, sondern für jeden, der im digitalen Raum aktiv sein möchte. Dabei sind die Anforderungen an eine Website von der jeweiligen Gruppe abhängig. Ein Unternehmen benötigt eine ganz andere Website als eine Privatperson, die lediglich ein paar persönliche Informationen und Fotos zur Verfügung stellt. Die Website eines Fotografen wird sich von der einer Schule unterscheiden.
Bevor man die Überlegung anstellt, wie man eine Website erstellen kann, sollte man sich Gedanken zur jeweiligen Zielgruppe machen.
Welche Typen von Websites gibt es?
Wie kann man eine Website erstellen und welcher Website-Typ kommt für mich infrage? Websites unterscheiden sich nach Anwendungsbedarf, Größe und anderen Kriterien. Angefangen von One-Pagern, also Websites mit nur einer Seite (Hauptseite) über Blogs bis zu großen Unternehmens-Websites und Online-Shops gibt es Websites in allen nur erdenklichen Variationen. Wir schauen uns einige Website-Typen an.
One-Pager
Ein One-Pager ist eine Webseite, die alle Inhalte auf einer einzigen, durchgehenden Seite darstellt, anstatt auf mehrere Unterseiten zu verlinken. Der gesamte Inhalt wird dabei in klar strukturierte Abschnitte unterteilt, die der Nutzer durch Scrollen nacheinander erreicht. Typischerweise umfasst eine One-Pager-Website die wichtigsten Informationen auf kompakte Weise, wie zum Beispiel eine kurze Vorstellung, Dienstleistungen, Kundenreferenzen und Kontaktmöglichkeiten. Diese Abschnitte sind oft durch verschiedene visuelle Elemente oder Hintergrundbilder voneinander abgegrenzt, um die Navigation und das Verständnis zu erleichtern. Meine Portfolio-Website ist ein klassischer One-Pager.
Einfache Websites
Eine einfache Website ist eine Webseite mit einer klaren, übersichtlichen Struktur und grundlegenden Funktionen. Sie besteht typischerweise aus wenigen Seiten, wie einer Startseite, einer Kontaktseite und möglicherweise einer Über-uns-Seite. Das Design ist schlicht gehalten, mit einer leichten Navigation, die es den Benutzern ermöglicht, die gewünschten Informationen schnell zu finden. Eine einfache Website legt den Fokus auf die wesentlichen Inhalte, ohne überflüssige oder komplexe Elemente. Sie verzichtet in der Regel auf interaktive oder dynamische Funktionen und setzt stattdessen auf statische Inhalte wie Texte und Bilder, die dem Nutzer eine klare Botschaft vermitteln. Die Ladezeiten sind schnell, da die Website wenig Medien oder aufwendige Grafiken verwendet. Solche Seiten eignen sich gut für kleine Unternehmen, persönliche Portfolios oder informative Seiten, die keine umfangreichen Features oder tiefgehende Inhalte erfordern.
Blogs
Eine Website, die ausschließlich als Blog dient, ist darauf ausgelegt, regelmäßig Artikel oder Beiträge in chronologischer Reihenfolge zu veröffentlichen. Der Fokus liegt ganz auf dem geschriebenen Inhalt, der oft von Kategorien oder Tags strukturiert wird, um das Auffinden von bestimmten Themen zu erleichtern. Die Startseite zeigt in der Regel eine Liste der neuesten Beiträge mit kurzen Auszügen oder Teasern an, sodass die Leser direkt die neuesten Artikel sehen und auswählen können, was sie interessiert. Einfache Navigationsoptionen, wie eine Suchfunktion oder ein Archiv, ermöglichen es, ältere Beiträge schnell zu finden. Die Gestaltung einer Blog-Website ist meist minimalistisch und textorientiert, um die Lesbarkeit zu verbessern und den Content in den Vordergrund zu stellen. Leser können oft Kommentare hinterlassen, wodurch Interaktion und Diskussion gefördert werden. Solche Blogs eignen sich hervorragend für Autoren, Journalisten oder Unternehmen, die ihre Gedanken, Nachrichten oder Fachwissen in einem fortlaufenden Format teilen möchten.
Unternehmens-Websites
Der Aufbau einer Unternehmens-Website ist in der Regel darauf ausgerichtet, die wichtigsten Informationen über das Unternehmen übersichtlich und professionell zu präsentieren. Die Startseite dient als zentrale Anlaufstelle und bietet einen Überblick über das Unternehmen, seine Produkte oder Dienstleistungen. Häufig findet sich hier auch ein sogenannter Hero-Bereich mit einem auffälligen Bild oder einer Animation sowie einem kurzen Text, der die Hauptbotschaft oder den Slogan des Unternehmens kommuniziert.
Neben der Startseite gibt es meist eine „Über uns“-Seite, auf der das Unternehmen sich und seine Geschichte, Mission und Werte vorstellt. Diese Seite vermittelt potenziellen Kunden und Partnern ein klares Bild der Unternehmensidentität. Eine weitere wichtige Seite ist die Produkt- oder Dienstleistungsseite, auf der detailliert beschrieben wird, was das Unternehmen anbietet. Hier werden oft Beschreibungen, Bilder und gegebenenfalls Preisangaben präsentiert, um den Nutzern eine genaue Vorstellung vom Angebot zu geben.
Darüber hinaus gibt es meist eine separate Kontaktseite, die es Besuchern ermöglicht, schnell die nötigen Informationen zu finden, um mit dem Unternehmen in Verbindung zu treten. Dies kann durch ein Kontaktformular, E-Mail-Adressen, Telefonnummern und eine eingebundene Karte zur Standortanzeige erfolgen. Viele Unternehmens-Websites haben auch einen Blog oder einen News-Bereich, in dem regelmäßig über Neuigkeiten, Erfolge oder Branchentrends berichtet wird.
Online-Shops
Ein Online-Shop ist eine Website, die speziell dafür entwickelt wurde, Produkte oder Dienstleistungen direkt über das Internet zu verkaufen. Der Kern des Online-Shops ist die Produktseite, auf der die angebotenen Artikel detailliert beschrieben werden, oft mit Fotos, Preisangaben, Produktvarianten und Kundenbewertungen. Diese Seiten ermöglichen es dem Kunden, die Produkte genau zu betrachten, Informationen wie Materialien, Größen oder Farben zu vergleichen und sich für den Kauf zu entscheiden.
Der Online-Shop ist in der Regel nach Kategorien oder Produkten strukturiert, um den Besuchern eine einfache Navigation zu ermöglichen. Ein Suchfeld erleichtert das schnelle Finden bestimmter Produkte. Die Startseite des Shops bietet häufig besondere Angebote, neue Produkte oder saisonale Empfehlungen, um das Interesse der Kunden zu wecken und den Einkauf zu fördern.
Ein wesentlicher Bestandteil eines Online-Shops ist der Warenkorb. Dieser sammelt die vom Kunden ausgewählten Produkte, die er anschließend im Checkout-Prozess kaufen kann. Der Checkout-Prozess umfasst die Eingabe der Lieferadresse, die Auswahl der Zahlungsmethode und eine Bestellübersicht, bevor der Kauf abgeschlossen wird. In vielen Fällen werden zusätzliche Optionen wie das Anlegen eines Kundenkontos, das Verfolgen von Bestellungen oder das Speichern von Zahlungs- und Lieferdaten für zukünftige Einkäufe angeboten.
Große und komplexe Websites
Große und komplexe Websites sind umfangreiche digitale Plattformen, die eine Vielzahl von Inhalten, Funktionen und Interaktionen bieten. Sie können für Unternehmen, Institutionen oder Organisationen konzipiert sein, die eine breite Palette an Informationen und Dienstleistungen bereitstellen möchten. Diese Websites sind häufig in verschiedene Sektionen unterteilt, die jeweils spezifische Themen oder Dienstleistungen abdecken, wie beispielsweise Produkte, Dienstleistungen, Kundenservice, Blogs, Schulungsangebote oder Community-Bereiche.
Ein charakteristisches Merkmal großer Websites ist die umfangreiche Navigation. Nutzer finden oft ein mehrstufiges Menü, das ihnen hilft, sich durch die verschiedenen Bereiche der Website zu bewegen. Die Gestaltung dieser Menüs ist in der Regel so konzipiert, dass sie sowohl benutzerfreundlich als auch visuell ansprechend ist, um die Nutzererfahrung zu verbessern. Zudem kann die Website zahlreiche interaktive Elemente enthalten, wie Foren, Umfragen, interaktive Karten oder Benutzerprofile, die den Nutzern eine aktive Teilnahme ermöglichen.
Die technische Infrastruktur solcher Websites ist oft sehr komplex, um eine hohe Verfügbarkeit und Leistung zu gewährleisten. Sie nutzen häufig Content-Management-Systeme (CMS), die es ermöglichen, Inhalte effizient zu verwalten und zu aktualisieren. Große Websites können auch verschiedene Datenbanken integrieren, um Informationen dynamisch abzurufen und darzustellen. Die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen ist ebenfalls entscheidend, da sie häufig sensible Daten verarbeiten und einen hohen Besucheraufkommen haben.
Wie kann man eine Website erstellen?: Viele Wege führen nach Rom
Bevor man mit der Erstellung einer Website beginnt, sind einige grundlegende Vorbereitungen erforderlich. Eine der ersten Entscheidungen betrifft die Domain, also die Adresse, unter der die Website im Internet erreichbar sein wird.
Im nächsten Schritt benötigt man ein Webhosting. Dies ist der Dienst, der den Speicherplatz und die technischen Ressourcen zur Verfügung stellt, damit die Website im Internet erreichbar ist.
Neben Domain und Webhosting ist es ratsam, sich Gedanken über die Website-Struktur zu machen. Bevor man mit dem Design oder der Entwicklung beginnt, sollte ein klarer Plan bestehen, welche Inhalte und Seiten die Website umfassen wird, beispielsweise eine Startseite, Über-uns-Seite, Blog oder ein Kontaktformular.
Die nachfolgende Checkliste hilft bei der Vorbereitung:
- Domain
- Webhosting
- SSL-Zertifikat
- Design
- Inhalte
- Impressum
- Datenschutzerklärung.
Welche Methoden der Website-Erstellung gibt es?
Wie kann man eine Website erstellen? Wie bereits erwähnt, führen viele Wege nach Rom und es gibt nicht den einen Weg, eine Webpräsentation zu erstellen. Dabei gibt es kein Richtig oder Falsch bei der Erstellung der Website, sehr wohl aber Vor- und Nachteile jeder Methode. Die möglichen Methoden, wie du deine Website erstellen kannst, teilen sich wie folgt auf:
- Website selbst programmieren
- Erstellung mit ChatGPT
- Fertige Templates nutzen
- Content-Management-System (CMS)
- Website-Baukasten
- Erstellung durch Agentur/Freelancer.
Nachfolgend schauen wir uns die Methoden im Einzelnen an.
Website selbst programmieren
Wie kann man eine Website erstellen und diese selbst programmieren? Prinzipiell ist das nicht schwer, du benötigst Kenntnisse in HTML und CSS. HTML steht für Hypertext Markup Language und ist eine textbasierte Auszeichnungssprache zur Strukturierung von Webinhalten. CSS steht für Cascading Style Sheets und ist eine Stylesheet-Sprache, mit der Gestaltungsanweisungen erstellt werden. Diese beiden Auszeichnungssprachen gehören zu den Webdesign-Grundlagen und man muss sie beherrschen, wenn man eine Website selbst erstellen möchte. Eine komplette Einführung in HTML und CSS würde den Rahmen dieses Blogartikels sprengen, daher machen wir eine sehr vereinfachte Expresseinführung.
Alles, was du brauchst, ist ein Browser, also das Programm, mit dem du das hier gerade liest. Da HTML- und CSS-Dateien reine Textdateien sind, benötigst du einen Editor. Jedes Betriebssystem hat in der Regel einen vorinstallierten Editor. In GNU/Linux ist es oft Gedit, in Windows ist es Editor oder Notepad und macOS hat den Standardeditor TextEdit. Nachdem du den Editor geöffnet hast, kannst du schon mit der Erstellung deiner ersten Website beginnen. Wir können jedoch nicht einfach so irgendetwas hineinschreiben und brauchbare Ergebnisse erwarten. Sprich, wir müssen die Inhalte auszeichnen. Anders gesagt, wir müssen dem Browser sagen, was es machen soll.
Das erreichen wir mit einem HTML-Element. Mit einem HTML-Element werden Inhalte ausgezeichnet. Ein HTML-Element wird durch ein einleitendes und ein abschließendes Tag markiert. Tags werden zwischen spitzen Klammern gesetzt. Der Inhalt, der sich zwischen den Tags befindet, ist der sogenannte Gültigkeitsbereich des Elements. Es ist also der Inhalt, der im Browser für den Betrachter sichtbar ist. Tags dagegen sind für Betrachter im Browser nicht sichtbar.
Nun, wie kann man eine Website erstellen, wirst du dich jetzt vielleicht fragen. Der Aufbau eines HTML-Elements mag auf den ersten Blick etwas verwirrend sein, also legen wir gleich mit der Praxis los. In den geöffneten Editor gibst du folgenden Code ein:
<html>
<h1>Hallo Welt!</h1>
<p>Das ist meine erste Website, die ich selbst erstellt habe.</p>
</html>Ich arbeite grundsätzlich mit Linux, doch da die meisten Nutzer:innen Microsoft Windows nutzen, werde ich euch diese Einführung im Windows-Editor zeigen. Nachdem wir den Code eingegeben haben, speichern wird das Dokument als HTML-Datei ab. Wichtig ist, dass beim Speichern der Dateityp „Alle Dateien“ ausgewählt wird. Im Dateinamen-Feld geben wir index.html ein.
Nach dem Speichern öffnen wir die Datei mit einem Doppelklick und erhalten die Ausgabe im Browser.
Glückwunsch, du hast deine erste Mini-Website erstellt und im Browser aufgerufen. Natürlich ist das noch keine Website, aber darum geht es hier auch nicht. Das Ziel dieser kurzen Einführung war es zu zeigen, wie das Erstellen einer Website im Prinzip funktioniert. Wenn du Webdesign mit HTML und CSS erlernen möchtest, empfehle ich dir das Einsteiger-Tutorial von SELFHTML.
Website erstellen mit ChatGPT
Wir gehen aber noch einen Schritt weiter. Wir lassen uns von ChatGPT eine kleine Website bauen. Ich kann ChatGPT aber nicht einfach die Anweisung geben, „baue mir eine Website“, das ist viel zu wenig Input. Ich muss der KI schon genauere Anweisungen geben. Der Prompt, den ich vorbereitet habe, lautet wie folgt:
Erstelle eine Website mit HTML und CSS. Die Website soll oben einen Header mit der Hintergrundfarbe Weiß haben. Der Header soll rechts ein Logo und links ein Navigationsmenü haben. Die Buttons des Navigationsmenüs sollen die Farbe Hellgrau haben. Unter dem Header soll sich ein Container mit der Hintergrundfarbe Weiß befinden. Der Container soll links ein Bild haben und rechts neben dem Bild soll ein Textabsatz stehen. Unter diesem Container soll ein weiterer Container mit der Hintergrundfarbe Grau stehen, der drei nebeneinander stehende Boxen mit Textinhalten hat. Die Boxen sollen die Hintergrundfarbe Blau haben. Darunter befindet sich ein Footer mit der Hintergrundfarbe Grau und dem Link zum Impressum in der Mitte.
ChatGPT hat viel Code ausgegeben und es geht hier natürlich nicht darum, alles zu verstehen.
<!DOCTYPE html>
<html lang="de">
<head>
<meta charset="UTF-8">
<meta name="viewport" content="width=device-width, initial-scale=1.0">
<title>Beispiel Website</title>
<link rel="stylesheet" href="styles.css">
</head>
<body>
<!-- Header -->
<header>
<nav>
<ul>
<li><a href="#">Home</a></li>
<li><a href="#">Über uns</a></li>
<li><a href="#">Services</a></li>
<li><a href="#">Kontakt</a></li>
</ul>
</nav>
<div class="logo">
<img src="tux.png" alt="Logo">
</div>
</header>
<!-- Hauptcontainer -->
<section class="main-container">
<div class="left">
<img src="bild.jpg" alt="Bild">
</div>
<div class="right">
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</div>
</section>
<!-- Boxen-Container -->
<section class="box-container">
<div class="box">
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</div>
<div class="box">
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</div>
<div class="box">
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</div>
</section>
<!-- Footer -->
<footer>
<a href="#">Impressum</a>
</footer>
</body>
</html>/* Allgemeine Stile */
body {
font-family: Arial, sans-serif;
margin: 0;
padding: 0;
box-sizing: border-box;
}
/* Header */
header {
display: flex;
justify-content: space-between;
align-items: center;
background-color: white;
padding: 20px;
}
nav ul {
list-style-type: none;
margin: 0;
padding: 0;
}
nav ul li {
display: inline;
margin-right: 20px;
}
nav ul li a {
text-decoration: none;
color: black;
background-color: lightgray;
padding: 10px 20px;
border-radius: 5px;
}
.logo img {
height: 50px;
}
/* Hauptcontainer */
.main-container {
display: flex;
justify-content: space-between;
padding: 20px;
background-color: white;
}
.main-container .left img {
max-width: 100%;
height: auto;
}
.main-container .right {
flex: 1;
padding-left: 20px;
}
/* Boxen-Container */
.box-container {
display: flex;
justify-content: space-between;
background-color: gray;
padding: 20px;
}
.box {
flex: 1;
background-color: blue;
color: white;
padding: 20px;
margin: 0 10px;
text-align: center;
}
/* Footer */
footer {
background-color: gray;
text-align: center;
padding: 10px;
}
footer a {
color: white;
text-decoration: none;
}Wir kopieren den ersten HTML-Code und fügen diesen in unsere bereits vorhandene index-Datei ein. Den alten Inhalt löschen wir. Jetzt erstellen wir eine neue Datei mit dem Namen styles.css und speichern diese im selben Ordner auf unserem Rechner zusammen mit der index-Datei ab. In die Datei styles.css kopieren wir den zweiten Code, das ist der CSS-Code, den uns ChatGPT generiert hat. Jetzt rufen wir wieder die Datei index.html auf und erhalten das Ergebnis im Browser. Wir haben eine durch künstliche Intelligenz erstellte Website. Die Bilder und die Platzhaltertexte hat ChatGPT nicht erstellt, diese habe ich nachträglich eingefügt.
Wir haben uns am Anfang gefragt: Wie kann man eine Website erstellen? Jetzt haben wir eine Website mit relativ wenig Aufwand erstellt. Diese ist natürlich noch sehr einfach und primitiv, doch sie hat bereits die Grundkomponenten, die eine Website enthalten sollte: Einen Header mit Logo und dem Navigationsmenü, einen Hauptcontainer mit Text und einen Footer. Die vorliegende Website könnte als erster Prototyp und Minimum Viable Product (MVP) durchgehen.
Ich gehe noch ein Stück weiter und erhalte von der KI einen Header mit Bild und einer H1-Überschrift. Das sieht einer Website schon ähnlicher aus und so kann man sich mit ChatGPT eine Website zusammenbasteln.
Wir sind am Ende mit unserer Expresseinführung in HTML und CSS. Möchtest du deine Website selbst erstellen oder doch lieber erstellen lassen? Falls dir das alles zu viel Frickelei ist, kontaktiere mich und ich baue dir deine Website.
Fertige Templates nutzen
Wem das Erlernen von HTML und CSS sowie die Arbeit mit ChatGPT zu viel Aufwand ist, kann einfach eine fertige Vorlage nehmen und diese beliebig anpassen. Da kann ich die Website Free CSS empfehlen. Dort findet ihr über 3500 Templates für Websites aller Art und diese haben ein tolles Design. Ihr könnt euch jedes Design in einer Live-Demo anschauen, bevor ihr dieses herunterlädt. Nachdem ihr ein für euch passendes Template ausgesucht habt, geht ihr auf Download und lädt euch die kompletten Dateien herunter. Im Download-Ordner sind immer die HTML- und CSS-Dateien mit Bildern enthalten. Wenn die Website Javascript enthält, dann sind auch diese Dateien dabei. Ihr bearbeitet einfach die Website im Editor und fügt eigene Texte und Links sowie die passenden Bilder ein. Das Design bleibt so wie es ist. Natürlich könnt ihr auch dieses nach Belieben ändern, aber wir gehen davon aus, dass ihr den minimalsten Aufwand betreiben und den einfachsten Weg gehen wollt. Danach könnt ihr die angepasste und fertige Website veröffentlichen. So einfach ist es.
Content-Management-System (CMS)
Eine mit HTML und CSS erstellte Website kann schnell an ihre Grenze stoßen. Besonders dann, wenn viele Inhalte verwaltet werden müssen oder die Website um einen Blog erweitert werden muss. Dann greift man auf leistungsfähige Content-Management-Systeme (CMS) zurück. Auch bei einem CMS wird die gleiche Frage gestellt: Wie kann man eine Website erstellen?
Das Erstellen einer Website mit einem CMS ist eine effiziente und benutzerfreundliche Methode, um Inhalte online zu verwalten und zu veröffentlichen. Ein CMS ermöglicht es auch Nutzern ohne umfangreiche Programmierkenntnisse, eine professionelle Website zu gestalten und zu pflegen.
Ein CMS ist eine Software, die es erlaubt, digitale Inhalte einfach zu erstellen, zu organisieren und zu veröffentlichen. Bekannte CMS-Plattformen sind WordPress, Joomla, Drupal und Typo3. Sie bieten eine grafische Benutzeroberfläche, die es ermöglicht, Inhalte wie Texte, Bilder oder Videos einzufügen, zu bearbeiten und zu aktualisieren, ohne den zugrunde liegenden Code manuell zu bearbeiten.
Content-Management-Systeme bieten viele Vorteile:
- Benutzerfreundlichkeit: Ein CMS bietet eine intuitive Benutzeroberfläche, die es auch technisch weniger versierten Personen erlaubt, Inhalte zu erstellen und zu verwalten.
- Zeitersparnis: Dank der vorgefertigten Templates und Plugins können Websites schneller erstellt und individualisiert werden.
- Flexibilität: Ein CMS lässt sich leicht erweitern. Dank der Vielzahl an verfügbaren Plugins oder Modulen können zusätzliche Funktionen wie Kontaktformulare, Galerien oder Online-Shops ohne großen Programmieraufwand integriert werden.
- Gemeinsames Arbeiten: Mehrere Nutzer können gleichzeitig an der Website arbeiten und unterschiedliche Rollen (z. B. Administrator, Redakteur) zugewiesen bekommen.
Bei der Installation und Nutzung eines Content-Management-Systems können dir folgende Schritte helfen:
- CMS auswählen: Entscheide dich für ein CMS, das deinen Anforderungen entspricht. Ich nutze seit Jahren WordPress und habe damit die besten Erfahrungen gemacht. Mit WordPress kannst du Websites jeder Art und Online-Shops erstellen.
- Hosting und Domain: Wähle einen Webhosting-Anbieter und eine passende Domain für deine Website. Viele Hosting-Anbieter bieten spezielle Pakete an, die bereits die Installation eines CMS beinhalten.
- Installation des CMS: Die meisten CMS lassen sich über das Webhosting-Paket mit einem Klick installieren. Alternativ kann das CMS auch manuell installiert werden, indem die Dateien auf den Webserver hochgeladen und die Datenbank eingerichtet wird.
- Design anpassen: Wähle ein Template oder Theme aus, das zu deiner Website passt, und passe es nach deinen Bedürfnissen an. WordPress stellt mit dem Gutenberg-Editor ein mächtiges Tool zur Verfügung, mit dem du deine Website wie mit einem Website-Baukasten ohne Programmierkenntnisse bauen kannst. Dabei sprechen wir von Full Site Editing (FSE). Viele Themes bieten Page-Builder an, mit denen du das Layout ohne Programmierkenntnisse anpassen kannst.
- Inhalte erstellen: Sobald das Design steht, kannst du beginnen, Seiten und Blogbeiträge zu erstellen und Bilder oder andere Medien hochzuladen. Die meisten CMS bieten eine benutzerfreundliche Oberfläche zum Hinzufügen von Texten und Dateien.
- Plugins und Erweiterungen hinzufügen: Abhängig von den Anforderungen Ihrer Website kannst du Plugins installieren, um zusätzliche Funktionen hinzuzufügen, wie z. B. SEO-Optimierungen, Sicherheitserweiterungen oder E-Commerce-Funktionen.
- Wartung und Updates: Ein CMS muss regelmäßig gewartet werden, um Sicherheitslücken zu schließen und die Funktionsweise zu gewährleisten. Dies umfasst die Aktualisierung des CMS selbst sowie der installierten Plugins und Themes.
Website-Baukasten
Wie kann man eine Website erstellen? Mit einem Website-Baukasten natürlich. Zunächst beginnt man mit der Auswahl des richtigen Baukastens. Plattformen wie Wix, Jimdo oder Squarespace bieten eine breite Palette an Funktionen und Designvorlagen, die je nach Ziel der Website ausgewählt werden können. Nach der Anmeldung beim Baukasten wählt man ein Template aus. Diese Vorlagen sind meist für verschiedene Branchen oder Zwecke vorformatiert, lassen sich aber individuell anpassen.
Mit einem Drag-and-Drop-Editor können verschiedene Elemente wie Texte, Bilder, Videos oder Formulare einfach per Mausklick an die gewünschte Stelle auf der Seite gezogen werden. Inhalte lassen sich direkt im Editor hinzufügen oder bearbeiten, ohne dass dafür Programmierkenntnisse notwendig sind. Man kann die Schriftarten, Farben und Layouts nach eigenen Vorlieben gestalten und die Struktur der Website so anpassen, dass sie den eigenen Vorstellungen entspricht.
Nachdem alle Einstellungen überprüft und die Website fertiggestellt ist, kann sie online gestellt werden. Oft bieten Baukästen eigene Hosting-Optionen und eine Domainregistrierung an, sodass die Website nach der Veröffentlichung sofort erreichbar ist. Die Pflege und Aktualisierung der Inhalte ist ebenfalls einfach, da man jederzeit über den Baukasten auf die Website zugreifen und Änderungen vornehmen kann.
Obwohl Website-Baukästen eine einfache und schnelle Möglichkeit bieten, eine Website zu erstellen, gibt es auch einige Nachteile, die man beachten sollte.
Ein häufig genannter Nachteil ist die begrenzte Flexibilität. Website-Baukästen arbeiten meist mit vorgefertigten Templates und bieten nur eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten. Individuelle Anpassungen über den Baukasten hinaus, beispielsweise durch eigenen HTML- oder CSS-Code, sind oft schwierig oder gar nicht möglich.
Ein weiterer Nachteil ist die Abhängigkeit vom Anbieter. Die meisten Baukästen arbeiten mit einer eigenen Infrastruktur, sodass die Website und deren Daten an den jeweiligen Anbieter gebunden sind. Ein Wechsel zu einer anderen Plattform ist oft mühsam, da es schwierig sein kann, den Inhalt oder das Design zu exportieren.
Zusätzlich können eingeschränkte Funktionen ein Nachteil sein, besonders wenn es um spezielle Anforderungen wie E-Commerce, SEO oder individuelle Datenbankanwendungen geht. Website-Baukästen bieten in der Regel nur grundlegende Funktionen, und erweiterte Features sind oft nur gegen zusätzliche Kosten verfügbar oder erfordern das Hinzufügen externer Tools. Dies kann die Website auf Dauer weniger leistungsfähig machen als eine selbst erstellte Seite mit einem Content-Management-System (CMS).
Auch die Kostenstruktur ist ein Punkt, den man nicht unterschätzen sollte. Viele Baukästen bieten zunächst günstige oder sogar kostenlose Basisversionen an, aber für zusätzliche Funktionen wie eine eigene Domain, erweiterte Speicherkapazitäten oder das Entfernen von Werbung werden oft monatliche Gebühren fällig.
Erstellung durch Agentur/Freelancer
Wir haben uns verschiedene Möglichkeiten der Erstellung einer Website angeschaut. Von selbst programmierten Websites, über Content-Management-Systeme bis zu Webdesign-Baukästen. Wie kann man eine Website erstellen? Diese Frage stellst du dir vielleicht gar nicht mehr, da dir die technischen Aspekte zu aufwendig und kompliziert sind und du deine Zeit und deine Ressourcen in dein Kerngeschäft investieren willst. Das ist auch vollkommen verständlich. In diesem Fall solltest du die Erstellung deiner Website komplett an eine Agentur oder einen Freelancer abgeben.
Die Erstellung einer Website durch eine Agentur oder einen Freelancer bringt zahlreiche Vorteile mit sich, vor allem in Bezug auf Individualität und Professionalität. Ein entscheidender Vorteil ist die maßgeschneiderte Lösung, die genau auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele des Unternehmens oder Projekts abgestimmt ist. Agenturen und Freelancer entwickeln Websites, die einzigartig sind und keine vorgefertigten Templates nutzen, sodass das Design und die Funktionalitäten optimal auf die Anforderungen des Kunden zugeschnitten werden können.
Durch die Zusammenarbeit mit Experten erhält man zudem Zugang zu umfangreichem Know-how. Agenturen und Freelancer sind in der Regel auf verschiedene Bereiche spezialisiert, von Webdesign und -entwicklung über SEO bis hin zu Benutzererfahrung (UX). Sie wissen, wie man eine Website technisch sauber aufsetzt und gleichzeitig ansprechend gestaltet, sodass sie sowohl funktional als auch ästhetisch überzeugt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Seite nicht nur gut aussieht, sondern auch benutzerfreundlich ist und den aktuellen technischen Standards entspricht.
Ein weiterer Vorteil ist die Zeitersparnis. Das gesamte Projekt wird von Profis betreut, was bedeutet, dass man sich nicht mit technischen Details, Problembehebungen oder aufwendigen Lernprozessen auseinandersetzen muss. Die Agentur oder der Freelancer übernimmt die volle Verantwortung für die Planung, Gestaltung, Entwicklung und oft auch die Wartung der Website. Dies ermöglicht es dem Auftraggeber, sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren, während die Experten die Webentwicklung vorantreiben.
Wie kann man eine Website erstellen? – Fazit
Wie kann man eine Website erstellen? Diese Frage haben wir uns am Anfang gestellt und am Ende haben wir eine solide Übersicht über die vielen Möglichkeiten der Erstellung einer Webpräsentation. Es ist wichtig, sich im Vorfeld Gedanken über die Struktur der Website, die Zielgruppe und die gewünschten Funktionen zu machen. Eine klare Planung und Organisation der Inhalte helfen dabei, eine benutzerfreundliche Navigation zu gewährleisten und den Besuchern eine ansprechende Erfahrung zu bieten. Darüber hinaus sollten technische Aspekte wie Hosting, Domainregistrierung und Sicherheitsmaßnahmen rechtzeitig in die Planung einfließen. Egal, ob es sich um eine einfache Portfolio-Website, einen Blog oder einen komplexen Online-Shop handelt, der Schlüssel zu einer erfolgreichen Website liegt in der Kombination aus ansprechendem Design, relevanten Inhalten und technischer Funktionalität. Durch kontinuierliche Pflege und Optimierung kann die Website schließlich nicht nur aktuelle Informationen bereitstellen, sondern auch langfristig als wertvolles Werkzeug für die Kommunikation und Interaktion mit der Zielgruppe dienen.
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